Acht Städte, Sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens



Acht Städte, sechs Senioren, ein falscher Name und der Sommer meines Lebens | von Jen Malone |
Verlag: Magellan  | erschienen am 18.01.2018 ISBN 978-3-7348-5034-9 | Übersetzter: Jessika Komina und Sandra Knuffinke | Hardcover | 17.00 € (D)

Aubree kann es nicht fassen: Ausgerechnet sie, eher Typ Couch-Potato als Globetrotterin, soll eine Europa-Busreise für Senioren leiten. Und sich dabei auch noch als ihre ältere Schwester Elizabeth ausgeben, der sie einen Gefallen schuldet. Das kann doch niemals gut gehen! Tatsächlich hat Aubree gleich von Beginn an alle Hände voll zu tun, um ihre Maskerade aufrechtzuerhalten und nicht von einem Fettnäpfchen ins nächste zu stolpern. Als sie langsam feststellt, dass ihre skurrile Truppe vielleicht doch gar nicht so übel und Fernweh keine merkwürdige Krankheit ist, stößt ein unerwarteter Gast dazu und wirbelt alles durcheinander – Aubrees Gefühlswelt inklusive. Nun muss sie entscheiden, wer sie wirklich sein will. Quelle: Verlag




Diese tolle Post erreichte mich letzte Woche und sofort begann ich mit dem Lesen. Natürlich fällt als erstes die wunderschöne Aufmachung des Buches ins Auge. Da muss ich aber sagen, dass Magellan mich noch nie enttäuscht hat. Die Bücher sind immer sehr liebevoll und passend zum Inhalt gestaltet.


Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt, also aus der Sicht von der Protagonistin Aubree. Sie ist eine chaotische siebzehnjährige die vor kurzem ihren Schulabschluss gemacht und für den Sommer nichts anderes als, mit Freunden am Pool liegen und sich entspannen, geplant hat. Aubree hat keine großen Pläne, keine Karrierewünsche und schon gar nicht genauere Vorstellungen von ihrer Zukunft. Das Einzige was sie wirklich möchte ist, in ihrer Heimatstadt zu bleiben.

Doch als ihre perfekte große Schwester Elisabeth, die immer alles unter Kontrolle hat und ganz genau weiß was sie im Leben erreichen will, von einem Polizisten bei Aubrees Homeparty verhaftet wird, fühlt Aubree sind verpflichtet Elisabeth zu helfen.

Damit die einundzwanzigjährige Elisabeth ihren Traumjob bekommt, muss sie eine Europareise mit sechs Senioren leiten. Doch nach der Verhaftung darf sie das Land bis zum Gerichtstermin nicht verlassen. Deshalb muss Aubree jetzt für zweiundzwanzig Tage die makellose und perfekte Elisabeth werden und für sechs Senioren die Reiseleiterin spielen.

Ich habe Aubree von Anfang an gemocht. Ich komme viel besser mit chaotischen und etwas tollpatschigen Personen aus. Elisabeth ist viel zu organisiert, viel zu fixiert und viel zu angespannt, aber für ihre kleine Schwester war sie schon immer ein Vorbild. Aubree tut ihrer großen Schwester ein Gefallen, in der Hoffnung dass sie wieder mehr Kontakt haben und sich besser verstehen.

Elisabeth bereitet für Aubree einen Reiseordner vor, in dem alles bis ins kleinste Detail geplant und vermerkt ist. Doch weil Aubree noch nie so weit weg und auch noch alleine von Zuhause weg war, vergisst sie vor lauter Stress den Ordner und auch ihre einzige Kommunikationsmittel, ihr Handy im Flugzeug.

Es war wirklich unterhaltsam, Aubree auf der Europareise zu begleiten. Die sechs Senioren Mr Fenton, Hank und Maisy, Emma, Mary und Dolores die kein normaler Teilnehmer ist, sind allesamt liebe Leute. Ich habe alle sechs sofort ins Herz geschlossen. Es sind fantastische alte Leute, die in ihrem Leben schon mehr als genug Erfahrung gesammelt haben und jetzt einfach mal sich entspannen und die wunderschöne Europa sehen wollen.

Dabei merkt man oft während dem Lesen wie sehr sich die Sichten von den jungen und den alten Leuten unterscheiden, wie viel entspannter und sorgendloser die letzteren sind. Man versteht vor allem eins, das Leben ist dazu da um es zu genießen.

Doch Aubree fällt es nicht leicht, einfach los zulassen. Der verlorene Ordner und Handy sind nicht ihr einziges Problem. Die zurückgezogene und verschlossene Dolores, so wie der süße Typ am Telefon von Zeitlos Reisen, Sam machen die ganze Sache nicht wirklich einfacher.
Sam ist definitiv auch eins meiner Lieblinge in diesem Buch. Er hat Humor, ist charmant und ist auch noch total fürsorglich. Die Telefonate mit Aubree habe ich wahrhaftig genossen. Ich musste oft lachen.

Ich kann dieses Buch allen empfehlen. Es ist eine Geschichte zum Genießen.


Ich kann sagen, dass die Geschichte stimmig ist. Sie ist harmonisch und hat eine Sehnsucht in mir erweckt. Man liest über die ganzen tollen Städte, Länder und Plätze und möchte sofort in den nächsten Flieger steigen und es mit eigenen Augen  zu sehen.
Ich mochte eigentlich alle Charaktere außer Elisabeth. Sie war mir zu trocken. Alle anderen waren witzig und einzigartig. Eine sommerliche Geschichte, die die Lust zum Reisen erweckt. Das Buch handelt nicht nur von der Reise, sondern von der Schwesternliebe, Liebe zum Leben, Freundschaft und natürlich auch von der Liebe selbst.
Sehr empfehlenswert!


Vielen lieben Dank an den Magellan Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars

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