[Rezension] Wenn Donner und Licht sind berühren von Brittainy C. Cherry




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Titel: Wenn Donner und Licht sich berühren
Reihe: Einzelband
Seitenanzahl: 384 Seiten
Verlag: LYX Verlag
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 Sich in Jasmine Greene zu verlieben, fühlte sich an wie ein warmer Sommerregen. Leicht und unbeschreiblich schön. Aber als wir uns Jahre später wieder gegenüberstehen, ist von dem Sommerregen nichts mehr übrig. Stattdessen sehe ich in ihren Augen einen tosenden Sturm. Wie lange tobt er schon dort? Wie lange hat er sich schon in ihrer Seele zusammengebraut? Ihr Herz ist für immer gebrochen, und ich hasse mich dafür, dass ich es jetzt erst bemerke – wo es vielleicht schon zu spät ist.



Schon so lange habe ich kein Buch gelesen, welches so viel Schmerz und Traurigkeit beinhaltet. Doch es hat auch sehr viel Liebe, Zuneigung und Zusammenhalt gezeigt. Die Autorin versucht hässliche Dinge nicht weniger hässlich aussehen zu lassen, sie zeigt die ganze Wahrheit. Sie holt es an die Oberfläche und schleudert dem Leser ins Gesicht, denn nur so kann man es fühlen. Ich liebe ihren ehrlichen und mutigen Schreibstil, ihre Art und Weise das Schöne und Zerbrechliche zu sehen. Während dem Lesen musste ich oft realisieren, dass die Welt manchmal einem es echt schwermacht und es okay ist mal nicht zu wissen wo es langgeht.

Der dünne, ruhige und etwas scheue Elliott hat es schon immer schwer gehabt, er verteidigt seine große Schwester Katie und wird damit zur Zielscheibe für die coolen Kids in seiner Schule. Jeden Tag leidet er und muss einiges an Demütigung ertragen, trotzdem findet er Kraft um nicht aufzugeben dabei hilft ihm Jazz, denn er spielt leidenschaftlich gerne Saxophone. Auch als Jasmine, die wunderschöne Neue versucht ihm zu helfen, dadurch aber nur noch mehr Ärger macht, gibt er nicht auf. Jasmine und Elliott haben sehr viel gemeinsam, er wird jeden Tag aufs Neue von seinen Mitschülern schikaniert und verletzt und sie von ihrer eigenen Mutter. Bei ihm ist es körperlich, bei ihr seelisch. In dieser dunklen Zeit sind sie für einander da, sie erkennen sofort, dass ihre Gemeinsamkeit sie zusammenhalten kann, doch sechzehnjährige dürfen nun mal nicht immer eigene Entscheidungen treffen und deshalb muss Jasmine mit ihrer zielstrebigen, gefühlskalten Mutter nach London gehen und New Orleans für den großen Traum verlassen. Jasmins Mutter will aus ihr eine Popsängerin machen, doch Jasmins Herz schlägt für Soul und für Elliott.

Ich habe Jasmine und Elliott sehr gemocht, ich habe wirklich mitgefühlt und so oft bei diesem Buch geweint, dass ich Kopfschmerzen hatte. Es passiert so viel, nicht nur das, was Elliott in seiner Schule ertragen muss, sondern viel mehr das was nach Jasmins Abreise passiert. Ich habe mit jeder Seite gehofft, dass es besser wird und der Zwischenfall der das Leben von Elliott und seiner Familie verändert, hat auch mein Herz gebrochen. Ich war nicht vorbereitet und habe wahrlich gelitten. Nach dem was passiert (ich werde es nicht verraten) verändert Elliott sich und ich kann es so gut nachvollziehen. Er wird härter und einsamer. Jasmine muss auch viele Narben davontragen und als sie endlich wieder zurückkehrt, können die beiden endlich wieder für einander da sein, auch wenn es gar nicht mehr so einfach wie früher ist.

Die Nebencharaktere, die eine sehr große Rolle spielen, waren sehr authentisch und ebenfalls sehr real. Todd, der Typ von dem beide, Jasmine und Elliott leiden mussten, hasste ich so sehr. Er war richtig krank, ein Psychopath. TJ, der Nachbar von Elliott, sein Ersatzvater und Musiklehrer ist so liebenswürdig und gutmütig, ein richtiger Engel.

Die Liebe zwischen Jasmine und Elliott ist so schön, so perfekt. Ich habe jede Zeile genossen.



Ich weiß gar nicht wie viel ich verraten sollte, es gibt nämlich so viel zu sagen zu diesem Buch und alles in meinem Kopf ist durcheinander. Was ich aber sagen möchte ist, die Liebe besiegt am Ende immer alles! Das Buch zeigt uns das Licht, den Schmerz, Die Finsternis und die Hoffnung und alles in einem eine Lehre. Man darf nicht aufgeben, egal wie schwierig es ist, es gibt immer etwas oder jemanden für den es sich lohnt zu kämpfen.