[Rezension] Für dich soll´s tausend Tode regnen






Titel: Für dich soll´s tausend Tode regnen

Preis: € 14,99 [D]
Format: Klappenbroschur
Seitenanzahl: 320
Autor: Anna Pfeffer
Meine Wertung: 5 Blumen
Verlag: cbj 






Wer Emi auf die Nerven geht, dem verpasst sie in Gedanken eine Todesart. Und seit dem Umzug weiß sie nicht, wer mehr nervt: die Neue ihres Vaters, die sich ernsthaft in der Mutterrolle sieht, ihr Strahlemann von Bruder, der das auch noch gut findet (stirbt bestimmt mal, weil er auf seiner Schleimspur ausrutscht), oder Erik, Alphatier an ihrer neuen Schule, der einen auf cool macht und sie ständig provoziert (stirbt garantiert an einem Hirntumor wegen übermäßigen Handykonsums). Als sie sich in Chemie mit Alpha-Erik anlegt, kracht es wortwörtlich zwischen den beiden. Die Strafe dafür sind acht Samstage Graffiti schrubben. Mit Erik! Kann das Leben noch beschissener sein? Um aus der Nummer rauszukommen, schlägt Emi einen Wettstreit vor. Doch Erik ist nicht kleinzukriegen. Emi wünscht ihm tausend Tode an den Hals, bis sie merkt, dass es gar nicht so nervig ist, Zeit mit Erik zu verbringen …




Für dich soll´s tausend Tode regnen ist ein neues Jugendbuch von zwei tollen Autorinnen und Freundinnen die sich hinter dem Pseudonym Anna Pfeffer verbergen.
In diesem Buch geht es um Emi, ein Mädchen welches nicht ganz einfach ist. Sie hat eine Faszination für Tod. Sie sammelt skurrile Tode in ihrem schwarzen Buch, mitsamt ihrer eigenen und Zitaten von Berühmten Leuten. Ihr erster Tod in Buch war, ihre Nachbarin und seit dem trägt Emi das Buch überall mit sich mit. Aber schwarz sind nicht nur ihr Buch sondern auch ihre Kleidung und manchmal auch ihre Gedanken. Sie verpasst jedem in ihrem Tod ein Tod, analysiert viel und versucht sich ziemlich unauffällig zu verhalten. Bis sie Erik über den Weg läuft und ab nun an mehreren Wochen zu einer Strafarbeit eingeteilt ist, zusammen mit dem nicht weniger düsteren und mysteriösen Erik.
Das Buch ist humorvoll und sehr einfach zu lesen, auch wenn der Tod nichts zum Lachen ist schaffen die Autorinnen es, die Leser zum Lachen zu bringen. Ich mochte die etwas andere Emi, die gerade erst 15 Jahre alt ist und schon eine ziemlich pessimistische kleine Erwachsene ist. Ich mochte ihre Denkens Weise und die Art wie sie und welche Tode sie den Menschen in ihrer Umgebung wünscht.
Erik war nicht weniger sympathisch. Er und Emi sind sich sehr ähnlich und dennoch verstehen sie sich zu Anfang alles andere als gut, bis sie schließlich keine andere Wahl mehr haben als miteinander zu sprechen. Ich habe die beiden sehr gerne begleitet und musste sehr oft bei den Challenges lachen, die sie sich gegenseitig verpasst haben. In einem Moment hat man noch gelacht und gelächelt und dann fieberhaft mitverfolgt wie ein gewisses Etwas zwischen Emi und Erik passiert. Alles ging nicht zu schnell oder zu langsam, sondern genau richtig.

Ich kann dieses Buch wirklich weiter empfehlen, es ist ein echtes Erlebnis mit ganz vielen Todesfällen und Humor.


 

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