[Rezension] Bevor ich jetzt gehe






Titel: Bevor ich jetzt gehe
Preis: € 19,99[D]
Format: Hardcover
Seitenanzahl: 192
Autor: Paul Kalanithi
Meine Wertung: 5 Blumen
Verlag: Knaus Verlag (kaufen)
Leseprobe: Leseprobe









Was macht das eigene Leben lebenswert? Was tun, wenn die Lebensleiter keine weiteren Stufen in eine vielversprechende Zukunft bereithält? Was bedeutet es, ein Kind zu bekommen, neues Leben entstehen zu sehen, während das eigene zu Ende geht? Bewegend und mit feiner Beobachtungsgabe schildert der junge Arzt und Neurochirurg Paul Kalanithi seine Gedanken über die ganz großen Fragen.

"Bevor ich jetzt gehe" ist eher eine Biografie und aus diesem Grund ist es auch schwieriger es objektiv zu bewerten. Wie soll man das Leben eines anderes rezensieren? Leicht ist es auf jeden Fall nicht, denn ich habe bis jetzt noch keine einzige Biografie gelesen. Die Beschreibung und die einigen Rezensionen zu diesem Buch haben sich packend angehört und ich überlegte nicht lange, schon war es in meinen Händen und an einem Tag las ich die Geschichte, die echte Geschichte von dem Autor Paul Kalanithi. Eine bereits verstorbene Person. Allein schon durch diesen Gedanken, dass Paul bereits nicht mehr existiert bewegte und rührte mich zu tiefst.

Der Schreibstil ist sehr gut und wenn man bedenkt, dass es keine frei erfundene Geschichte ist, sondern seine Geschichte, liest es sich ziemlich aufklärend und mutig. Im ersten Teil erzählt Paul von seinem Arzt Dasein und im zweiten von seinem Kampf gegen Krebs als Patient. 

Es ist interessantes Buch, schon mindestens weil es aus der Sicht eines Neurochirurgen erzählt wird, der über Nacht selbst ein Patient geworden ist. Seine Sicht wie er die Dinge sieht, ist beeindruckend und zwingt den Leser mitzudenken, sich Gedanken zu machen und an sein eigenes Leben zu denken. 

Im Buch ist klar zu verstehen dass die Beziehung zwischen Paul und seiner Frau nachgelassen hat, als er versuchte seinen eigenen Platz zu finden und schließlich ein Neurochirurg wird. Doch als die Diagnose steht und Paul nun sich mit seinen eigenen Tumoren rumschlagen muss, merkt man wie sehr sie sich lieben. 

Es scheint mir ein böser Witz des Schicksals zu sein, ein Neurochirurg kann doch nicht an Krebs sterben. Aber keine ist davor sicher und wir alle könnten schlecht enden, wie Paul. Man sollte also die Zeit nicht verschwenden und sein Leben leben, die kleinen, wirklich wichtigen Dinge genießen und versuchen glücklich zu werden. Das für mich die Botschaft von Paul, die wirklich wichtige Botschaft, es war ein Geschenk. 

Die Geschichte eines jungen Neurochirurgen die einfach jeden rührt und zum Nachdenken bringt. Ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben, es hat mich nochmal daran erinnert, wie wertvoll unser Leben ist und dass man eben nicht immer alle Zeit der Welt hat.




an das Knaus Verlag für das Zusenden des Rezensionsexemplars.


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