[Rezension] Romeo & Romy






Titel: Romeo & Romy
Preis: € 14,99[D]
Format: Paperback
Seitenanzahl: 491
Autor: Andreas Izquierdo
Meine Wertung: 4 Schmetterlinge
Verlag: Suhrkamp/ Insel
Leseprobe: Leseprobe

Romy könnte eine große Schauspielerin sein, aber niemand sieht sie, denn sie ist nur die Souffleuse. Aber auch das nicht lange, denn nach einem harmlosen Flirt mit Hauptdarsteller Ben, dessen einzige schauspielerische Glanzleistung sein Auftritt als »Frischedoktor« in einem Waschmittelspot ist, wird sie gefeuert. Und Ben kurz nach ihr.
Romy kehrt zurück in ihr winziges Dorf, um dort ihr Erbe anzutreten. Hier leben nur noch Alte. Und die haben sich in den Kopf gesetzt, rasch das Zeitliche zu segnen, denn auf dem Friedhof sind nur noch zwei Plätze frei. Wer da zu spät kommt, muss auf den Friedhof ins Nachbardorf. Und da gibt es – wie jeder weiß – nur Idioten.
Romy schmiedet einen tollkühnen Plan: Sie will mit den Alten ein elisabethanisches Theater bauen. Aus der gammeligen Scheune hinter ihrem Hof. Und mit ihnen Romeo und Julia auf die Bühne bringen. Sie haben kein Geld, keine Erfahrung, aber einen Star: Der »Frischedoktor« soll Regie führen! Ben ist begeistert: Regisseur! Das könnte unter Umständen der erste Job werden, den er nicht voll gegen die Wand fährt …  (Klappentext)




Romy wurde von ihrer Großmutter und ihren Bewohnern großgezogen, da ihre Mutter ziemlich früh gestorben ist und ihr Vater hat sie noch vor ihrer Geburt verlassen.  Sie ist eine Schauspielerin mit Leib und Seele, jedoch hat es in der Theaterwelt nicht geklappt und nun muss sie zurückkehren in ihr kleines Dorf.
Romy, ist eine sehr sympathische Protagonistin. Sie ist sehr realistisch mit Kanten und Ecken, und ab und zu macht sie Fehler.
Die ganze Geschichte handelt nicht so typisch von Liebe, sondern von Familie. Der Autor schreibt sehr schön, und es war ein Vergnügen diese Geschichte zu lesen.  Andreas Izquierdo haucht seinen Wörtern und seiner Geschichte praktisch Leben ein. Und obwohl mir nicht sofort klar war, worum es überhaupt in der Geschichte geht, außer dass es von vielen wunderbaren Charakteren handelt die einen Theater bauen.
 Die ganzen alten Leute die ihre Geschichte erzählten, fand ich ebenso charmant wie die Idee an sich.  Man hatte alles ganz genau vor den Augen, die Bewohner, Dorf, die Umgebung.  Ganz am Anfang musste ich mich zwar etwas an den, wie ich finde ungewöhnlichen Schreibstil gewöhnen, doch wie ich bereits erwähnte so lebendig und leicht war, dass es gar nicht schwer war.
Es ist in jedem Fall keine gewöhnliche Liebesgeschichte und leider kenne ich die anderen Werke des Autors nicht, und kann somit nicht vergleichen ob es typisch für ihn ist. Mir hat es aber ganz gut gefallen und es war eine nette Abwechslung zu den sonst so störmischen und dramatischen Liebesromanen die ich letzte Zeit lese. 


Eine Geschichte bei der man schmunzeln und nachdenken kann. Geschichte die zum  Grübeln anregt. Leider fand ich dass die Geschichte etwas gefehlt hatte, vielleicht ein bisschen mehr Tempo, ein bisschen mehr Liebe, oder die Bauarbeiten waren viel zu detailliert. Dennoch wie ich schon ein paar Mal erwähnte es war eine schöne und charmante Geschichte die mich ab und an zum Schmunzeln brachte.

an Suhrkamp Insel Verlag für das Zusenden von diesen wunderbaren Rezensionsexemplar.


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